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Gymnophrys cometa im Phasenkontrast.

Foto: Gerhard Loidolt, Ebenfurth, Österreich.


Aufnahmedaten: Mikroskop Zeiss Standard GFL mit LED-Beleuchtung, Objektiv Neofluar 16:1, Okular KPL 12,5 x; Digitale Spiegelreflexkamera Canon EOS 20D mit Makroobjektiv, volle Öffnung, auf Stativ, Zeitautomatik, Spiegelvorauslösung. Aufnahme im RAW-Format.

Die Wasserprobe stammt aus dem Winkler Moor zwischen Köstenberg und Oberwinkler bei Villach in Österreich. Aus dem Bodenschlamm im stehenden Wasser zwischen Torfmoosen wurde mit der Pipette Probe genommen und auch nasses Torfmoos ausgequetscht.

Mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Loidolt, Ebenfurth (Österreich).

P. S. am 11.6.2008
Ernst Hippe macht uns darauf aufmerksam, daß es sich beim fotografierten Torfgespenst nicht um Gymnophrys cometa handelt, sondern um Penardia mutabilis.

Das Torfgespenst

Gymnophrys cometa

Gymnophrys cometa wird in Moorwasserproben oft übersehen, wenn sie ihre "Ruheform" angenommen, die Pseudopodien, in denen sonst deutliche Körnchenströmung zu sehen ist, eingezogen hat. Im normalen Hellfeld sind die Pseudopodien sowieso kaum auszumachen, schiefe Beleuchtung hilft, ebenso Dunkelfeld, aber ideal ist der Phasenkontrast für die Beobachtung.

Wer das Torfgespenst in einer Probe entdeckt, hat ein ideales Objekt für ein "Langzeitprojekt", das nur geringe Ansprüche an die Pflege des Probenwassers stellt.

Viele interessante Details in den Aufsätzen:

Hippe, Ernst: Gymnophrys cometa - drei Gespenster?. In: Mikrokosmos 87 1998 177-179.

Hippe, Ernst: Neues über Gymnophrys cometa In: Mikrokosmos 88 1999 224 (Kurze Mitteilung).

Brantner, Karl: Weitere Beobachtungen an Gymnophrys cometa. In: Mikrokosmos 88 1999 297-300.



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